Taubenabwehr an öffentlichen Orten und Einrichtungen

Wer durch eine große Stadt wie Frankfurt geht, wird vielleicht die vielen Tauben gar nicht mehr wahrnehmen, die irgendwie schon zum Stadtbild gehören. Die gurrenden Vögel, die von einigen Menschen abschätzig als „fliegende Ratten“ bezeichnet werden, sind für andere nur Boten des Friedens. Sie leben gerne in Großstädten, denn dort finden sie sehr viele und vor allem abwechslungsreiche Nahrungsquellen. Cafés und Bäckereien in Städten sind beliebte Orte, an denen Tauben sich gerne aufhalten, denn dort finden sie immer etwas zu essen. Um den Bestand der Tauben in einer Großstadt wie Frankfurt zu reduzieren, ist es notwendig, so früh wie möglich einzugreifen.

Das Taubenproblem in großen Städten

In Städten wie Frankfurt sind vor allem verwilderte Stadttauben zu finden. Sie haben nichts mit den Wildtauben zu tun, die überwiegend in den ländlichen Regionen zu Hause sind. Verwilderte Tauben leben in den Städten und sind meist dort zu finden, wo sich viele Menschen aufhalten. Dies ist zum Beispiel auf Schulhöfen der Fall, aber auch vor öffentlichen Einrichtungen, unter Brücken, an Bahnhöfen und besonders gerne in den Fußgängerzonen.

Dort gibt es Restaurants und Lebensmittelgeschäfte, Eiscafés und Fast-Food-Läden. Überall fällt für die Tauben reichlich Nahrung ab, denn die Menschen achten bestimmt nicht auf Krümel und die Mülleimer sind nicht selten bis zum Rand gefüllt. Für Tauben ist so etwas wie eine Einladung ins Paradies.

Wie reagieren die Städte?

Natürlich versuchen Städte wie Frankfurt, etwas gegen das Problem mit den Tauben zu unternehmen, was jedoch nicht ganz so einfach ist. So kümmern sich die Mitarbeiter der Ordnungsämter darum, dass die Mülleimer regelmäßig geleert werden. Sie können ebenfalls Bußgelder verhängen, wenn Passanten aus falsch verstandener Tierliebe die Tauben noch füttern. Falls sich eine Nahrungsquelle bietet, dann scheuen die Tauben auch nicht davor zurück, in die Cafés zu spazieren und dort die Krümel vom Boten zu picken.

Hier sind natürlich die Besitzer der Cafés und Restaurants gefragt, die Innenräume sowie die Außenbereiche sauber zu halten, damit die Vögel keinen Grund finden, sich dort niederzulassen. Die Städte appellieren dazu noch an die Schulen, dass die Mülleimer auf den Schulhöfen in regelmäßigen Abständen geleert werden. Zudem werden die Schüler dazu aufgefordert, keine Pausenbrote oder Snacks einfach auf den Schulhof zu werfen, denn so etwas lockt die Tauben in ganzen Gruppen an.

Großflächige Verschmutzungen

Die Tauben selbst stellen für niemanden eine Gefahr dar, aber der Kot, den die Vögel hinterlassen, kann für die Menschen gesundheitsschädlich sein. Tauben, die in Schwärmen die Innenstädte aufsuchen, hinterlassen sehr viel Kot und das an den Orten, wo Menschen essen und trinken. Für Städte wie Frankfurt ist es eine kostspielige und vor allem schwierige Aufgabe, die „Hinterlassenschaften“ der Vögel immer wieder vor öffentlichen Einrichtungen und in den Fußgängerzonen zu beseitigen.

Um das Problem in den Griff zu bekommen, ist es immer die beste Wahl, ein Schädlingsbekämpfungsunternehmen damit zu beauftragen, sich um die Abwehr der Vögel zu kümmern. Die Kammerjäger, die eine besondere Ausbildung und viel Erfahrung haben, wissen, wo sie ansetzen müssen, damit die Tauben aus den Innenstädten und von den Schulhöfen verschwinden.

Die Tauben einfangen

Verwilderte Tauben zu vertreiben, ist eine schwere Aufgabe für die Kammerjäger, denn sie müssen sich an die geltenden Tierschutzbedingungen halten. Die Vögel dürfen natürlich nicht vergiftet werden, sie werden vielmehr gefangen. Die Mitarbeiter des Schädlingsbekämpfungsunternehmens fangen die Vögel mit speziellen Reusen ein und lassen sie dann weit entfernt von den Innenstädten wieder frei. Eine andere Möglichkeit bieten die sogenannten Taubenhäuser, in denen die Vögel bis an ihr Lebensende gefüttert und versorgt werden.

Verwilderte Stadttauben haben in der Regel nur eine kurze Lebensdauer, die meist nicht mehr als drei Jahre beträgt. Da Tauben jedoch mehrmals im Jahr brüten und jeweils zwei Jungvögel großziehen, kann eine Taubenpopulation in einer Stadt wie Frankfurt sehr schnell anwachsen. Daher ist es wichtig, die Tauben schon frühzeitig effektiv zu vertreiben.

Keinen Platz bieten

Um den Vögeln den Aufenthalt in den Innenstädten nicht schmackhaft zu machen, reichen oft einfache Maßnahmen aus. Falls sich die Tauben aber an Gebäuden niederlassen, in denen sich öffentliche Einrichtungen befinden, dann müssen andere Maßnahmen ergriffen werden. Der Kot der Tauben ist eine ätzende Substanz, die mit der Zeit sogar Gebäudeteile zerstören kann. Die Vögel müssen daher von vornherein daran gehindert werden, sich in den Nischen, auf den Firsten der Dächer oder auf Mauervorsprüngen häuslich niederzulassen.

Eine Möglichkeit, die sich immer wieder als sehr sinnvoll erwiesen hat, sind sogenannte Spanndrahtsysteme, die die Vögel daran hindern, sich hinzusetzen. Sinnvoll sind zudem Spikes aus Edelstahl, denn auch hier merken die Tiere sehr schnell, dass es keinen Sinn ergibt, diesen Platz zum Nisten und Brüten zu wählen. Bei Altbauten haben sich außerdem Vernetzungen bewährt, die es den Tauben ebenfalls unmöglich machen, sich geschützte Plätze zu suchen.

Stets die passende Taubenabwehr

Wie eine Taubenabwehr aussehen soll und welche Maßnahmen richtig sind, entscheiden die Spezialisten immer vor Ort. Gibt es ein massives Problem mit verwilderten Tauben in der Innenstadt, dann ist es eine gute Idee, die Kammerjäger vorab telefonisch oder per Mail zu informieren und das Problem zu schildern. So können die Kammerjäger vorab schon Vorkehrungen für die passende Taubenabwehr treffen. Sind es beispielsweise viele Tauben, dann kann Ultraschall die richtige Lösung sein. Elektrosysteme haben sich bei einem großen Taubenaufkommen ebenfalls bewährt.

Mit der richtigen Taubenabwehr können die Tiere aus den Innenstädten ferngehalten werden. Da die Vögel ein gutes Gedächtnis haben, werden sie sehr wahrscheinlich nicht mehr versuchen, die vertrauten Orte aufzusuchen und sich dann ein neues Revier suchen.

Schöne Vögel, die schädlich sein können

Tauben sind schöne Vögel und Friedensbotschafter, aber sie können zugleich Krankheiten und Parasiten übertragen. So etwas gilt nicht nur für die Vögel selbst, sondern insbesondere für ihren Kot. Nicht jede Taube trägt Viren oder Bakterien in sich, die einen Menschen krank machen können. Treten die Tiere hingegen in großen Gruppen auf, dann steigt natürlich die Wahrscheinlichkeit, dass Parasiten wie etwa die Taubenzecke, die in den Federn der Vögel lebt, auch auf den Menschen überspringt. Eine weitere Gefahr geht von den Nestern der Tiere aus. Aufgrund dessen ist es in jedem Fall ratsam, zu verhindern, dass sich die Tauben in den Innenstädten, an öffentlichen Gebäuden und auf Schulhöfen häuslich niederzulassen. Eine professionelle Schädlingsbekämpfung kann so etwas erfolgreich verhindern.