Wie sicher sind Spanndrahtsysteme als Taubenabwehr?

Wie sicher sind Spanndrahtsysteme als Taubenabwehr?

Tauben gelten als Schädlinge, da sie Krankheiten übertragen und damit eine Gefahr für die Gesundheit darstellen. Dies gilt ganz besonders, wenn die Vögel in Bereiche vordringen, in denen beispielsweise Lebensmittel hergestellt oder nur verarbeitet werden, wie etwa ein Stand auf dem Wochenmarkt, das kleine Café an der Ecke, ein Imbiss oder eine Bäckerei. Besonders die Bäckereien und Restaurants in Frankfurt, die eine Außengastronomie haben, kennen die Probleme, die Tauben verursachen können.

Dazu kommt, dass Tauben, die in der Regel nie allein auftreten, Schäden am Mauerwerk verursachen können. Der Kot der Tiere ist ätzend, was einen Altbau aus der Gründerzeit, der mit Sandstein erbaut wurde, nach und nach zerstören kann. Um sich als Hausbesitzer vor den Tauben zu schützen, gibt es sogenannte Spanndrahtsysteme.

Wie Tauben für große Schäden sorgen

Tauben sind nicht nur für das Mauerwerk eine große Gefahr, ihre Exkremente zerstören zudem noch Stuckornamente, Beton, Fachwerk, Aluminium und sogar Stahl. Die ätzende Säure in den Hinterlassenschaften der Vögel schädigt diese Materialien irreparabel und ihre Federn sowie die Teile ihrer Nester verstopfen Regenrinnen und sorgen für die Bildung von Pilzen und Schimmel. Die Fassaden oder die Balkone zu reinigen, kostet sehr viel Geld, daher sollte so früh wie eben möglich mit der Taubenabwehr begonnen werden. Spanndrahtsysteme haben sich auch in Frankfurt vielfach bewährt, denn sie verhindern hohe Kosten für die Beseitigung der durch die Tauben verursachten Schäden.

Bei Firmen kommt zudem noch ein Problem mit dem Image dazu, denn eine von Tauben verdreckte Fassade sieht nie besonders gut aus. Auch hier ist eine schnelle Reaktion gefragt, genauer gesagt sollte ein erfahrener Kammerjäger die Spanndrahtsysteme so schnell wie eben möglich anbringen.

Wie funktionieren Spanndrahtsysteme als Taubenabwehr?

Spanndrahtsysteme bestehen in der Regel aus sogenannten Edelstahl-Pins, zwischen denen mit Klemmhülsen und elastischen Federn eine dünne, sogenannte Nirolitze gespannt wird. Es gibt verschiedene Spezialhalterungen für dieses sehr effektive System, was auf fast jedem Platz montiert werden kann, wo die Tauben nisten und brüten könnten. Das Spanndrahtsystem ist eine sehr diskrete Abwehr gegen Tauben, was von außen kaum zu sehen ist. Handelt es sich um einen starken Taubenbefall, dann ist es empfehlenswert, das Spanndrahtsystem noch mit einer zusätzlichen Elektrospannung zu versehen.

In diesem Fall handelt es sich praktisch um das „Weidenzaun-Prinzip“, da die Vögel bei der Berührung mit dem elektrisch geladenen Spanndrahtsystem einen leichten Stromschlag bekommen. Dieser Stromschlag erinnert an den Stromschlag eines Weidezauns, die Tiere werden zwar nicht verletzt, aber sie merken sich diesen Ort und kommen nicht wieder.

Wo können Spanndrahtsysteme angebracht werden?

Grundsätzlich lassen sich die Spanndrahtsysteme mit oder ohne elektrische Aufladung überall dort anbringen, wo die Tauben anfliegen können. Davon ausgenommen sind nur die Nistplätze der Vögel. Ideal sind Gesimse, Fensterbänke, Nischen, Balkongeländer und Dachrinnen, aber auch Anlagen für Werbung, wie zum Beispiel Leuchtreklamen. Wer sein Dach von Tauben befreien will, kann die Spanndrahtsysteme ebenfalls auf dem Dachfirst anbringen lassen.

Eine Arbeit für Kammerjäger

Spanndrahtsysteme anzubringen, ist eine Arbeit, die am besten ein Kammerjäger erledigen kann. Schädlingsbekämpfungsunternehmen haben die geeigneten Arbeitsbühnen und wissen sich auf Dächern sicher zu bewegen. Die Spanndrähte selbst können schnell angebracht und mit Strom versorgt werden. Stehen die Drähte unter Strom, dann hat dies eine Schreckwirkung für die Tauben und sie werden in der Zukunft diesen Ort meiden. Meist reicht es jedoch schon aus, nur die Drähte zu spannen, welche die Tauben daran hindern, sich niederlassen. Da Tauben ein gutes Erinnerungsvermögen haben, meiden sie die Orte, an denen sie nicht landen konnten.

Übernimmt der Vermieter die Kosten für die Taubenabwehr?

Vermieter und Hauseigentümer sind gut beraten, sich schnell um das Problem der Taubenabwehr zu kümmern, denn je früher mit der Abwehr begonnen wird, umso niedriger sind die Kosten für die Maßnahmen. Falls der Vermieter vorsorgt, damit Tauben erst gar nicht auf die Idee kommen, ein Haus in Frankfurt zu besetzen, dann sind die Kosten für den Aufwand umlagefähig. Das heißt, die Mieter müssen ihren Anteil bei der jährlichen Nebenkostenabrechnung übernehmen. Kommt es hingegen zu einem akuten Schädlingsbefall, um den sich ein Kammerjäger so schnell wie möglich kümmern muss, dann übernimmt der Vermieter die kompletten Kosten, die dabei entstehen. Das Gleiche gilt auch für Reparaturarbeiten, die eventuell durch die Tauben entstehen können.

Hier gibt es allerdings eine Ausnahme: Hat ein Mieter die Tauben gefüttert und so angelockt, dann ist der Mieter derjenige, der die Kosten für den Kammerjäger übernehmen muss.